Gottesdienst: 10.00 Uhr
Die St. Concordia-Kirche wurde 1660/61 erbaut und ist seit ihrer Erbauung unverändert erhalten geblieben. Sie ist eine der 5 seltenen Winkelkirchen in Deutschland und zählt zu den zwei sogenannten echten Winkelkirchen. Das heißt, sie wurde von vorn herein als solche konzipiert und erbaut. Da Ruhla während der Weltkriege weitgehend verschont geblieben ist, wurde auch die St. Concordia-Kirche nicht in Mitleidenschaft gezogen. Somit ist sie die einzige, die seit ihrer Erbauung unverändert im Originalzustand erhalten blieb.
Die Kirche wurde mit zwei Schiffen erbaut, die im rechten Winkel zueinander stehen. Im Winkel der Kirche steht der Turm. Darin befindet sich der Altarraum, von dem aus man in beide Schiffe blicken kann.
Nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen in den 1990er Jahren können nun beide Kirchenschiffe wieder genutzt werden. Das Südschiff wird von der Gemeinde als Gottesdienstraum genutzt. Dort befindet sich auch die Orgel - eine Jehmlich-Orgel. Im Westschiff wurde das beschädigte Gestühl entfernt. Nur die Emporen blieben erhalten. Auf diese Weise ist ein großer Raum entstanden, der von der Gemeinde sowohl für Gemeindefeste als auch für kulturelle Veranstaltungen genutzt wird.
Sehenswert in der St. Concordia-Kirche ist der Taufstein, eine Schenkung der Ruhlaer Messerschmiedezunft von 1648 sowie das 1911 von Großherzog Carl-Alexander gestiftete, gemalte Glasfenster mit der Sagenszene "Landgraf werde hart".
Adresse Pfarramt
Ev.-Luth. Pfarramt
Carl-Gareis-Str. 1
99842 Ruhla