Firmenchronik
1867
trat Georg Thiel aus der zusammen mit seinem Bruder gegründeten Firma Gebrüder Thiel aus und gründete am 23.11.1867 die Firma „Georg Thiel, Metallbau“. Zunächst in einer kleinen Werkstatt in der Marienstraße, danach in der Karolinenstraße. Die Belegschaft bestand aus 10 Werkstatt- und einigen Heimarbeitern. Erzeugnisse waren Pfeifen- und Säbelbeschläge, Helmspitzen u. ä.
1881
starb Georg Thiel und sein Sohn Albert übernahm die Geschäftsleitung. Dessen Schwester verheiratete sich mit dem Kaufmann August Schuchardt aus Waltershausen, der nun in die Firma eintrat und 1883 Teilhaber wurde.
1884
kauften die Unternehmer nach dem Tod des Müllers, Bäckers und Landwirts Kott dessen Mühlenanlage mit allen Nebengebäuden. Sie richteten über dem Mühlrad eine Schleiferei und in den anderen Gebäuden Arbeitsräume ein. Es wurden einige Maschinen und Kurbelpressen angeschafft und so ging die Firma zur maschinellen Produktion über.
1888
begann die Umprofilierung auf Elektroinstallationsmaterial; weitere Häuser in der Karolinenstraße und am Dornsenberg wurden aufgekauft und die Betriebsanlagen erweitert.
1893
reichte die Energie des Wasserrades nicht mehr aus, es wurde zusätzlich eine 35 PS-starke Lokomobile aufgestellt. Der Betrieb wurde führend auf dem Gebiet des Elektroinstallationsmaterials.
1904
war der Betrieb weitgehend maschinell ausgerüstet, die Beschäftigtenzahl war auf 120 gestiegen.
1907
wurde ein weiteres neues massives Werkstattgebäude errichtet.
1908
wurde eine stationäre Dampfmaschine mit 250 PS Leistung und ein großer Gleichstromgenerator in Betrieb genommen. Alle Maschinen wurden auf Eigenantrieb umgestellt, Transmissionen entfielen. Mangels Arbeitskräfte wurden ein Großteil der Montagearbeiten als Heimarbeit vergeben.
1912
trat Edmont Gössel als Teilhaber in die Firma ein und bewirkte einige Verbesserungen.