Firmenchronik
1910
Gründung der Firma. Der Chef vom Gaswerk, Herr Nadolski, hatte einen Bruder namens Koch. Besagter Koch gilt als der Gründer der Firma „Koch & Co." --> Co. soll ein amerikanischer Investor gewesen sein. Eine Zweitfirma von „Koch & Co.“ gab es in Wald-Michelstadt im Odenwald (Hessen), diese existiert nicht mehr. Verarbeitet wurden Altpappe, Altpapier und Lumpen zu verschiedensten Papparten.
Die Firma "Koch und Co." hatte einen Gleisanschluss (Feldbahnanschluss), um Rohstoffe und Fertigprodukte zu transportieren. Zwischen 15 bis 20 Beschäftigte gab es. Für seine Arbeiter organisierte Koch regelmäßige Sommerfeste. Prokurist war ein Herr Teilich, Nachkommen von Teilich ist die Fam. Konhäuser.
Die erste Energieversorgung erfolgte über ein Wasserrad, es wurde später durch eine Pelton-Turbine ersetzt, das hohe Gefälle macht es möglich. Zusätzlich wurde noch eine Dampfmaschine zur Energieversorgung genutzt. Statt Turbine und Dampfmaschine als Industriedenkmal zu nutzen, wurden beide nach der Wende verschrottet.
Nach der Weltwirtschaftskrise erreichte die Produktion ihren Höhepunkt bis zum Ende der Nazizeit. Produziert wurden Hartpappen bis 6 mm, Dichtungsscheiben, Vulkanfiber für Koffer und andere Behältnisse. Hinter der Fabrik wurden während des Krieges Luftschutzbunker in den Berg getrieben.
nach 1945
wurde die Fabrik vom Uhrenkombinat Ruhla übernommen. Es erfolgte ein hinterer Anbau für das UWR Gebäude Nord. Parallel waren im Bau untergebracht: eine Wäscherei, die Bauabteilung, die Maschinenreparatur und auch der GST-Stützpunkt von UWR. Zirka 30 Beschäftigte gab es im Gebäude.
Um 1990
endete der Betrieb. Das Gebäude wurde nach einigen Jahren Leerstand abgerissen.
(Leider konnten von allen Befragten keine konkreten Jahreszahlen angegeben werden)