Historie Arbeiterwohnanlage in der Altensteiner Str. 16 - 28
1926-1928
wurde die Arbeiterwohnanlage im Bauhaus-Stil errichtet. Die 55 Sozialwohnungen verfügten über zwei Zimmer, Küche und Toilette. Am unteren Ende befand sich bis in die 1950-er Jahre ein Konsum und ein großer Spielplatz und am oberen Ende bis 1949 das Stadtcafé. Architekt war Herr Thilo Schoder (1888-1979). Gebaut wurde allerdings nach den Plänen des Architekten Erik Dorst, die stark den Plänen Schoders ähnelten. Der Bau dieser imposanten Wohnanlage war ein Teil des ehrgeizigen Wohnungsbauprogramms des damaligen Bürgermeisters Erich Kohlrausch.
1933
erhielt die Wohnanlage ein Satteldach (Spitzdach), weil es in den schneereichen Wintern in Ruhla zu Dichtungsproblemen kam und das NS-Regime mit dem Bauhaus auf Kriegsfuß stand. So konnten pro Eingang im Dachgeschoß ein Gemeinschaftsbad eingerichtet werden.
zu DDR-Zeiten
wurden nur dringend erforderliche Reparaturen am Gebäude vorgenommen. Wegen zahlreichen Baumängeln (undichte Dachterrasse, Festverglasung der Toiletten) und geringem wirtschaftlichem Erfolg (Konkurrenz mit der Konsum-Gesellschaft, zu kleiner Backofen mit zu hohem Verbrauch) wurde das Café 1949 endgültig geschlossen.
1998-2002
erfolgten ein grundhafte Renovierung sowie der Rückbau des Satteldaches, da die heutigen Dachabdichtmaterialien die absolute Dichtheit gewährleisten. Jede Wohnung erhielt nun eigene Sanitärräumlichkeiten.
Quelle: Wikipedia, Herr Stein
Informationen zu weiteren Bauten der Moderne in Ruhla finden Sie hier.