Ruhla im Takt der Zeit

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
die Sommerferien neigen sich dem Ende zu. Damit auch die Urlaubssaison in unserer Region. Ein Höhepunkt war auf jeden Fall der 117. Dt. Wandertag, der vom 27.7. - 30.7.2017 in Eisenach und Umgebung durchgeführt wurde.

117. Deutscher Wandertag gut angenommen - Wandern auf Luthers Spuren

Tausende Wanderer kamen Ende Juli in unsere Region, um hier die Natur zu erleben, aber auch gemeinsam zu feiern. Das Jubiläum "500 Jahre Reformation" wurde dabei in die vielfältigen Themengebiete und Veranstaltungen einbezogen. So waren zum Beispiel 95 Wandertouren organisiert - entsprechend der 95 Thesen Luthers.
Die Wanderregionen boten viel Natur, aber auch umfangreiche Kultur:
Ziele waren z.B.
• Die Wartburg
• Der Lutherweg
• Der Rennsteig
• Der Thüringer Wald insgesamt
• Die Welterberegion Wartburg Hainich
• Das Werratal
• Die Thüringische Rhön
• Die Berge und Wälder um Ruhla, Thal und Kittelsthal.

In der Umgebung Ruhlas wurden allein 5 thematische Wanderungen an 15 verschiedenen Zeitpunkten angeboten. Trotz des anfänglichen Dauerregens kamen über 250 Wanderer in unsere Stadt. Wanderungen mit bis zu 50 Wanderfreudigen wurden durchgeführt. An dieser Stelle sei allen Wanderführern ausdrücklich gedankt, die weder Wetter noch Mühe scheuten, um den Gästen unsere Region mit all ihren Schönheiten vorzustellen.
Zum Teil waren bis sechs Wanderführer vor Ort, um die Wanderer mit unserer Heimat vertraut zu machen. Danken möchte ich den Wanderführern und Ehepaaren Hesse, Deubner, Scheller, Neuendorf, Fuhlrott, Orthey, Slotosch, Fohlert, Baldauf, Weyrich, Töpfer, Rudloff, Fries und Stamm.
Glückliche Wanderer tragen die Freude und das Wissen dieser engagierten Frauen und Männer in ihren Herzen mit in die Welt hinaus.
Die Ruhlaer waren aber auch in das Programm auf der Eisenacher Marktbühne eingebunden. Gemeinsam mit der Folklore-Vereinigung Alt Ruhla und dem Kirmesverein begrüßten auch die Rühler Lüter die Gäste und Wanderer des Dt. Wandertages mit Gesang und Mundart.

Herzlichen Dank allen Organisatoren für dieses große Wanderevent.


Wandertipp: Georoute Nr 9 "Über die Ruhlaer tropische Insel"

Gesamtlänge: ca. 52 km
Rundroute Bad Liebenstein: ca. 18 km
Rundroute Ruhla: ca. 24 km
Schwierigkeitsgrad: mittel-schwierig

Die Georoute "Wanderung über eine tropische Insel" führt vom Wolfsberg mit der Kittelsthaler Tropfsteinhöhle (Ruhla OT Kittelsthal) über den Thüringer Wald zur Altensteiner Höhle (Bad Liebenstein OT Schweina). Beide Höhlen bildeten sich in Riffkalken aus der Zechstein-Zeit (Ober Perm). Damals vor ca. 258-251 Millionen Jahren bedeckte ein flaches tropisches Meer den mitteleuropäischen Raum. Im Gebiet zwischen Ruhla und Brotterode befand sich eine Insel, die von den Geologen als die "Ruhlaer Insel" bezeichnet wird. Von der Insel ist morphologisch nur noch wenig vorhanden. Der später herausgehobene Thüringer Wald prägt heute die Landschaftsoberfläche. Die einstigen Riffe bilden heute Berge am Nord- und am Südrand des Thüringer Waldes. Zwischen Ruhla, Thal, Seebach und Wutha-Farnroda sind es der Hohle Stein auf dem Schoßberg, der Scharfenberg, der Große und Kleine Wartberg, der Große und der Kleine Ebertsberg, der Spitzige Stein, der Krumtsberg und der Wolfsberg. Am Südrand liegen bei Bad Liebenstein, Steinbach und Schweina der Schloßberg/Liebensteiner Riff, das Hattenbachsfeld und das Altensteiner Riff.

Auf der Georoute wurden ca. 40 Erläuterungstafeln zu den Themen Geologie, Bergbau, Wissenschaftsgeschichte und Biologie aufgestellt.

Ruhlaer Kirmes wieder ein Erfolg

Zeitgleich zum Wandertag fand die Rühler Kirmes im Stadion Mittelwiese statt. Trotz starker Regengüsse wurde die Kirmes wie immer gut vorbereitet und durchgeführt. Herzlichen Dank allen Mitgliedern des Kirmesvereins und aller weiteren beteiligten Vereine, die im Ehrenamt für unsere zahlreichen Gäste unermüdlich tätig waren. "Vivaot unse Kirmes, Vivaot unse Ruhl"

Museumstreff "Ruhla-Escaudain" am 21. Juli 2017

Am Freitag, dem 21.7.2017 fand der 5. Museumtreff in diesem Jahr statt. Er stand unter dem Motto der Partnerschaft mit Escaudain. Ca. 20 Gäste waren gekommen. Besonders begrüßt wurden Marianne Lemay und Jean-Marc Dewaele aus Escaudain.
Die Vorsitzende des Partnerschaftsvereines Ruhla - Escaudain Ingrid Krettek berichtete sehr spannend über die Geschichte der Partnerschaft, die ihre Wurzeln schon in den sechziger Jahren hat. Marianne und Jean-Marc, die nun seit vielen Jahren der Stadt Ruhla eng verbunden sind, erzählten ebenfalls über die gemeinsamen Treffen und die Beziehungen zwischen den Bürgern beider Städte. Marianne wurde als Ehrenmitglied in den Ruhlaer Partnerschaftsverein aufgenommen.
Bei selbstgebackenem Käse-Kuchen und Zwiebelsuppe aus dem Gasthaus " Einkehr zum Landgrafen" fand der Museumstreff einen fröhlichen und geselligen Ausklang.

Alexanderturmfest am kommenden Wochenende - Eiserner Turm feiert seinen 120. Geburtstag

Was wäre der Sommer ohne das traditionelle Alexanderturmfest? Thomas Regensburg und Wolfgang Deußing sorgen mit ihren Helfern dafür, daß sich auf der Hubertushauswiese wieder viele fröhliche Menschen einfinden und auch den Alexanderturm besuchen.
In diesem Jahr feiert der eiserne Turm seinen 120. Geburtstag. So soll am Samstag, dem 12.8.2017 gegen 14.00 Uhr diesem Anlaß durch den Bürgermeister gedacht werden.
Wir freuen uns auf viele Besucher und Wanderer.

Hinweis in eigener Sache

Als Bürgermeister unserer schönen Stadt Ruhla mit ihren Ortsteilen Thal und Kittelsthal und als "echtes Rühler Kind" bin ich unserer Stadt eng verbunden - wie viele unserer Einwohner, die sich mit Hinweisen, Gedanken, ehrenamtlichem Engagement oder auch einer wohlgemeinten Kritik in das Leben unserer Stadt einbringen. So freue ich mich sehr, wenn die Menschen mit allen Sorgen und Nöten zu mir kommen und wir Probleme oder Gedanken verschiedenster Art diskutieren können. Jederzeit können Sie mich ansprechen, entweder zur Bürgersprechstunde am Dienstagnachmittag oder auch einfach auf der Straße. Wir finden fast immer auch Lösungen für Ihre Hinweise oder Probleme.
Leider kommt es aber auch vor, daß mich anonyme Schreiben mit einer Pauschalkritik erreichen. Auf diese unseriösen Briefe kann ich natürlich nicht eingehen. Ich möchte Sie deshalb bitten, den Weg zu mir zu suchen und offen über Ihre Wünsche zu reden.
Wir leben gemeinsam in einer liebenswerten Stadt mit einer einmaligen Geschichte. So sollten wir auch die Größe besitzen, anstehende Probleme in einem guten Gespräch zu diskutieren und gemeinsam zu beheben.

Eine gute Woche wünscht Ihnen
Ihr Bürgermeister Hans-Joachim Ziegler